Die Kosten rund um die Fahrzeugreparatur steigen seit Jahren. Dieser Trend blieb auch 2025 bestehen. Ersatzteile werden teurer, Werkstätten verlangen höhere Stundenlöhne und die Versicherer sehen sich mit steigenden Schadenaufwendungen konfrontiert. Diese Entwicklung macht sich auch bei den Versicherungsbeiträgen bemerkbar.
Warum steigen die Kosten so stark?
Ein entscheidender Treiber sind die Preise für Ersatzteile. Analysen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen, dass Fahrzeughersteller die Preise im letzten Jahr im Durchschnitt um etwa sechs Prozent erhöht haben. Besonders deutlich fällt der Anstieg bei größeren Karosserieteilen aus – etwa bei Türen, Stoßfängern oder Motorhauben.
Ein Grund dafür ist der sogenannte Designschutz. Er sorgt dafür, dass bestimmte sichtbare Fahrzeugteile – also Bauteile, die das äußere Erscheinungsbild prägen – ausschließlich vom Hersteller angeboten werden dürfen. Werkstätten können diese Teile daher nicht frei am Markt einkaufen, was den Wettbewerb einschränkt und die Preise nach oben treibt.
Parallel dazu steigen auch die Werkstattkosten selbst. In vielen Betrieben liegen die Stundensätze inzwischen über 200 Euro. Zusammen mit den höheren Materialkosten führt das zu erheblich teureren Reparaturen – selbst bei kleineren Schäden.
Auswirkungen auf die Versicherungsbeiträge
Für Versicherer bedeutet diese Entwicklung massiv steigende Schadenaufwendungen. Allein in der Kfz-Haftpflichtversicherung stieg der durchschnittliche Schadenaufwand pro Unfall im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf über 4.200 Euro. Da sich diese Kosten unmittelbar auf die Kalkulation der Versicherungsprämien auswirken, sind Beitragsanpassungen in vielen Fällen unvermeidlich.
Was Sie tun können
Auch wenn die Preisentwicklung am Markt kaum zu beeinflussen ist, können Sie mit gezielten Maßnahmen die eigene Kostenbelastung verringern:
- Werkstattbindung nutzen: Über das Werkstattnetz Ihres Versicherers profitieren Sie von geprüften Partnerbetrieben mit günstigeren Konditionen und zusätzlichem Service (z. B. Ersatzwagen, Hol- und Bringdienst).
- Schäden prüfen lassen: Bei Steinschlägen oder kleineren Glasrissen reicht oft eine Reparatur statt eines vollständigen Austauschs.
- Kosteneffizient reparieren: In zertifizierten Karosseriebetrieben sind Reparaturen oft deutlich günstiger als in markengebundenen Werkstätten.
- Schadenquote optimieren: Fahren Sie wirtschaftlich – etwa durch Schulungen oder Fahrsicherheitstrainings. Eine niedrigere Schadenquote wirkt sich langfristig positiv auf Ihre Prämienentwicklung aus.
WIR für Sie
WIR wissen, dass Beitragsanpassungen für Unternehmen eine Herausforderung darstellen. Deshalb prüfen wir regelmäßig die individuellen Möglichkeiten zur Kostenoptimierung und stehen Ihnen beratend zur Seite – von der Schadenanalyse bis zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen.
Sprechen Sie uns gerne an – WIR unterstützen Sie dabei, Ihre Kfz-Kosten langfristig im Griff zu behalten.